Skulpturenfeld: Gemeinde Oggeslhausen

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Skulpturenfeld

In der reizvollen und urtümlichen Federseelandschaft stehen bei Oggelshausen seit 30 Jahren 15 eigenwillige Steinmale, die von bedeutenden Bildhauern aus fünf Ländern und drei Kontinenten geschaffen wurden. Nachdem zahlreiche Einflüsse von außen die künstlerische Phantasie einengen, gelang es diesem Symposium, initiiert vom Wiener Bildhauer Karl Prantl und dem Biberacher Arzt Dr. G. Laib, in der freien Landschaft nachhaltige Eindrücke zu vermitteln. Das Erleben von Natur und Kunst sind mit ein Grund für die kulturelle internationale Bedeutung dieses Skulpturenfeldes. Viele Besucher erfreuen sich an Landschaft und Kunst und bereichern ihren Aufenthalt im auf Gesundheit und Erholung ausgerichteten Federseegebiet.

Oggelshausen liegt an einer uralten Entwicklungs- und Besiedlungsachse. Archäologische Untersuchungen haben bewiesen, daß schon in der Frühzeit von Italien her über den Arlberg Menschen ins obere Rheintal, von dort weiter zum Bodensee, entlang der Schussen zum Federsee kamen und dort siedelten. Die ersten Zeugnisse wurden an der Schussenquelle gefunden. Von da an ist die Besiedelung des Federsees entlang der zurückweichenden Uferlinie bis in die Hallstattzeit bewiesen und im Federseemuseum in Bad Buchau dokumentiert.

Unsere Raumschaft war damals schon von großer Bedeutung in Europa. Hier wieder etwas Bedeutendes zu schaffen, faszinierte Bürgermeister Alois Dangel. Diese Idee wurde beim Skulpturenfest anläßlich des 30-jährigen Bestehens vertieft. Viele Besucher dieses Festes, unter Ihnen die damaligen Bildhauer Prof. Makoto Fujiwara, Prof. Hiromi Akijama, Heinz Pistol, Prof. Leo Kornbrust, Prof. Olbram Zoubek, Prof. Milos Chlupac, die Witwe und die Söhne von Zdenek Simek ermunterten Bürgermeister Dangel, im Jahr 2000 ein neues Bildhauersymposium zu organisieren.

Vom 17. September bis 15. Oktober 2000, also 30 Jahre nach der ersten Veranstaltung dieser Art, fand hier ein neues Symposium statt. Zehn Bildhauer aus fünf Ländern dokumentierten mit ihrer Arbeit das heutige Kunstempfinden. Den Zeitfortschritt zwischen damals und heute kann der Besucher eindrucksvoll erfahren. Im Gegensatz zu den ersten beiden Symposien 1969 und 1970 benutzten die teilnehmenden Künstler 2000 die Hilfe von Strom und Technik im Gelände. Aufgrund des technischen Equipments waren die Bildhauer/Innen in der Lage, den Naturstein schneller und detaillierter zu bearbeiten. Die Zu-Hilfe-Nahme des technischen Fortschritts schlug sich gleichfalls in den Kunstwerken nieder. Als Material wurde Kalkstein aus dem Steinbruch der Firma Lauster und Co. in Gauingen verwendet.

Folgende Künstler/Innen nahmen am Symposium 2000 in Oggelshausen teil

  • Michael Dan Archer, Großbritannien
  • Patrick Crombé, Belgien
  • Hans-Michael Franke, Deutschland
  • Ulrich Gsell, Deutschland
  • Gerold Jäggle, Deutschland
  • Marit Lyckander, Norwegen
  • Josef Nadj, Deutschland
  • Irma Ortega Pérez, Spanien
  • Axel Otterbach, Deutschland
  • Peter Randall-Page, Großbritannien

Lage:
Das Skulpturenfeld ist innerhalb der Ortschaft Oggelshausen sehr gut ausgeschildert. Wenn Sie der Wegweisung „Skulpturenfeld“ folgen, gelangen Sie nach ca. 2 km zu einem Wanderparkplatz am Waldrand. Von hier aus können Sie die Skulpturen zu Fuß erwandern und auf sich wirken lassen.

Symposien 1969 und 2000

Zu beiden Symposien sind informative und schöne Broschüren im Rathaus in Oggelshausen erhältlich. 
Die Broschüre zum Symposium 1969 - 1970 kostet 4,00 Euro.
Die Broschüre zum Symposium 2000 kostet 8,00 Euro.